Girokonto, Tagesgeld & Co.: Welche Konten braucht man wirklich?

Wer neu in Deutschland ist oder sich erstmals mit den eigenen Finanzen beschäftigt, steht schnell vor vielen Fragen: Was ist ein Girokonto? Wozu braucht man ein Tagesgeldkonto? Und was ist überhaupt ein Depot?

In diesem Artikel erklären wir dir kurz und klar, welche Konten wirklich sinnvoll sind – und wofür du sie brauchst.


🏦 1. Girokonto – das wichtigste Konto im Alltag

Das Girokonto ist dein zentrales Alltagskonto. Hierüber laufen fast alle finanziellen Aktivitäten:

  • Gehalt oder Lohn wird hier eingezahlt

  • Miete, Strom, Versicherungen werden automatisch abgebucht

  • Du kannst Überweisungen tätigen oder mit Karte bezahlen

💡 Tipp: Achte bei der Kontoeröffnung auf kostenlose Kontoführung, gute Online-Banking-App und einen einfachen Zugang zu Kundenservice. Viele Banken bieten auch Konten speziell für Studierende oder Neuankömmlinge an.


💰 2. Tagesgeldkonto – sicher sparen mit etwas Zinsen

Ein Tagesgeldkonto eignet sich, um kurzfristig Geld sicher zu parken – z. B. einen Notgroschen. Es ist von deinem Girokonto getrennt, bringt aber (je nach Bank) etwas Zinsen.

  • Flexible Verfügbarkeit: Du kannst jederzeit auf das Geld zugreifen

  • Keine Mindestlaufzeit

  • Zinsen liegen 2025 oft zwischen 1,5 % und 3 % jährlich

📌 Ideal für: Rücklagen, Urlaubsbudget, Notfallgeld


📈 3. Wertpapierdepot – für Investitionen wie ETFs & Aktien

Wenn du in ETFs, Aktien oder Fonds investieren willst, brauchst du ein sogenanntes Depot. Es ist wie ein digitales Schließfach, in dem deine Wertpapiere liegen.

  • Du kannst dort ETF-Sparpläne einrichten

  • Käufe und Verkäufe laufen über einen Broker oder eine Bank

  • Oft kostenlos bei Online-Brokern

⚠️ Wichtig: Ein Depot ist kein Sparkonto – es gibt Wertschwankungen und Verlustrisiken. Dafür auch höhere Renditechancen.


🧾 4. P-Konto – ein geschütztes Konto bei Schulden

Ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) ist ein Girokonto mit Schutzmechanismus: Es stellt sicher, dass dir trotz Schulden ein Grundbetrag zum Leben bleibt.

  • Nur bei Bedarf (z. B. drohender Kontopfändung)

  • Muss bei der Bank extra beantragt werden


✅ Fazit: Was brauchst du wirklich?

Für den Start in Deutschland oder in die eigene Finanzplanung reichen in der Regel drei Konten:

  1. Girokonto – für den Alltag

  2. Tagesgeldkonto – für Rücklagen

  3. Depot – für langfristige Investitionen

Wenn du diese drei Konten gut nutzt, hast du bereits ein stabiles Fundament für deine finanzielle Zukunft gelegt.

 

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